Posaunenchor

Eine schwierige Gründung in schwerer Zeit

Der Gründung des Posaunenchores geht auf die Initiative des Walkersbrunner Pfarrers Eckardt in den Jahren 1939/40 zurück. Im November 1939 trafen sich erstmalig lern- und blaswillige Burschen und Männer zu einer einführenden Besprechung im Pfarrhaus. Die Mitgliedschaft mit 10 Mitgliedern im Verband evangelischer Posaunenchöre Deutschlands, Landesverband Bayern e.V., wurde am 19.3.1940 unter der Mitglieds-Nr. 341 B beurkundet und gilt als offizielles Gründungsdatum. Der Chor war damit auch der Reichsmusikkammer in Berlin angeschlossen, was Voraussetzung für öffentliche Auftritte war. An Pfingsten 1940 wurde dann erstmalig musiziert. Nach dem Krieg, im Frühjahr 1945, bliesen Martin Igel, Georg Borisch, Johann Trautner und Heinrich Trautner Choräle. Ende August 1946 wurde der Posaunenchor wieder aufgebaut. Dabei ging es allerdings nicht nur um die Pflege der traditionellen Kirchenmusik, sondern auch um die weltliche Blas- u. Tanzmusik. Chorleiter war Johann Trautner.

Chormusik und Blasmusik?

Nach verschiedenen Spannungen im Posaunenchor wurden die Bläser zu einer Entscheidung gezwungen, die das Ergebnis brachte, daß die guten Bläser samt Chorleiter zur Blasmusik wechselten. Der verbleibende Rest war jedoch nicht mehr spielfähig. Bei Beerdigungen und Festen unterstützten die Bläser der Blasmusik trotzdem den Chor. Nach der Versetzung von Pfarrer Eckardt 1949 zerfiel der Chor und wurde von seinem Nachfolger mühevoll wieder aufgebaut. Nach dieser turbulenten Zeit versah der Chor, unterstützt durch die Blasmusiker, wieder regelmäßig seinen Dienst unter der Leitung von Johann Trautner. Eine Jungbläserausbildung wurde wieder durchgeführt. Die Proben fanden zu dieser Zeit rundum in den Bauernhäusern und im alten Schulhaus gegenüber der Kirche statt. Lehrer Klein aus Pommer kümmerte sich in den Jahren 1959 bis 1964 um den Chor. Es folgten Jahre ohne Dirigenten.

Es geht aufwärts

Zum 30-jährigen Jubiläum im Jahr 1970, übernahm Pfarrer Blümlein die Chorleitung. Die damaligen Bläser waren Martin Erlwein, Josef und Horst Löw, Wilhelm Witte, Hans Igel, Heinrich Igel, Hans Ebenhack,Günther Daut, Georg Bauer, Alfred Trautner, Hans Daut, Hans-Martin und Albrecht Blümlein, Walter Stein, Igel Hans aus Kasberg und Hans Kutzberger aus Rangen. Der Proberaum befand sich im Pfarrhaus. Im Jahre 1974 bemühte sich Alfred Trautner um den Bläsernachwuchs, und 1975 konnten folgende Bläser in den Chor aufgenommen werden: Dieter Grasser, Bernd und Reinhold Rackelmann, Thomas Schmidt, Erwin Seitz, Martin Witte und Reinhard Trummer.

Posaunenchor feiert Jubiläum

Am 40-jährigen Jubiläum 1980 nahmen als Gäste der Chorgründer Pfarrer Eckardt, Landrat Otto Amon und die Landtagsabgeordnete Freifrau von Pölnitz teil. Im Herbst 1980 übernahm Alfred Trautner von Pfarrer Blümlein das Amt des Chorleiters. 1983 vergrößerte sich der Chor um folgende Bläser: Erwin und Bernhard Erlwein, Stephan Lampret, Reinhold Igel, Werner Knaut, Bernd Kühlcke und – zwei Jahre später – Ludwig Baumann. 

1986 fand der Bezirksposaunentag in der Walkersbrunner Kirche mit verschiedenen Chören, dem Bezirksobmann Ristelhuber vom Kinderheim Kasberg und dem Landesposaunenwart Konrad Köstner statt.

Beim 50-jährigen Jubiläum wurde der Gottesdienst und der festliche Rahmen zum erstenmal außerhalb der Kirche in der Obsthalle Trautner gehalten. Im Dezember 1990 konnten wieder 6 Jungbläser aufgenommen werden: Ruth Bauer, Monika Igel, Helmut Trummer, Manuela Rennoch, Thomas Seitz – alle aus Pommer, sowie Jörg Trummer aus Walkersbrunn. Von der Gründungsmitgliedern lebt noch Konrad Pfleghardt aus Schlichenreuth.

Der Posaunenchor Walkersbrunn im Jahr 1995
Der Posaunenchor Walkersbrunn im Jahr 1995
Neuer Schwung durch neue Leute

Im Jahre 1995 konnte durch eine Spendensammlung innerhalb unserer Kirchengemeinde 6.475 DM für Instrumentenkauf durch die Bläser eingesammelt werden.

Walkersbrunn

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