Nach den Pfarrern Eckhart, Blümlein, Ernst, Kolb und Weigel hielt Pfarrer Dr. Malte Lippmann in der Walkersbrunner Pfarrkirche „Zu den Gräbern“ seinen gut besuchten Antrittsgottesdienst als sechster Pfarrer nach Kriegsende.
Der 53-jährige, aus Leipzig gebürtige Seelsorger, Vater von drei Kindern, betreut ab März 2011 die rund 1000 evangelisch-lutherischen Kirchenmitglieder der Pfarrgemeinden von Ermreuth und Walkersbrunn.
Lippmann ist seit 1990 im Kirchendienst tätig, zunächst als Pfarrer in Brandenburg, dann drei Jahre Pfarrer in Ingolstadt, weitere drei Jahre Pfarrer in Wildau und Zeuthen am Südrand von Berlin und schließlich Pfarrer von Königsbrunn bei Augsburg. Der begeisterte Leser klassischer Literatur schätzt schon seit einiger Zeit die „Fränkische Schweiz“ als Wanderer und Mountainbiker. Jetzt freut sich Malte Lippmann darauf, diese Landschaft und seine Menschen noch besser kennen zu lernen. Ein Wörterbuch der „Fränkischen Sprache“ hilft ihm dabei.
Schwerpunkt seines neuen Wirkens soll die Verkündigung des Wortes Gottes in den Familien, Vereinen, auf der Straße und in den Häusern sein. So gab er denn bei seiner Walkersbrunner Antrittspredigt in Interpretation einer Textstelle aus dem Lucasevangelium in humorvoller Weise den Rat, die Arbeitswoche künftig immer nach dem Sonntag -nach dem Hören des Wortes des Herrn- beginnen zu lassen: „Alles geht dann viel leichter. Die Probleme der Martha hat man dann auch nicht“
Der Gemischte Chor von Walkersbrunn und der Walkersbrunner Posaunenchor unter Leitung von Alfred Trautner sowie die von Renate Schmidt gestaltete Bibellesung gaben dem Antrittsgottesdienst einen angemessenen Rahmen.
Kirchenvorstandsmitglied Günther Daut wünschte dem neuen Pfarrer u.a. mit einem nachhaltigen „fränkischen Schinkenbrot“ einen guten Einstand im neuen Wirkungskreis im „Forchheimer Oberland“.